Reisebericht Namibia 16.03.-30.03.2014

Mit 1 Stunde Verspätung starteten 28 Reiseteilnehmer in ihr großes Abenteuer

Der Nonstopflug mit Air Namibia bot sehr guten Service an Bord eines neuen Airbus 330.

Ankunft in Windhuk bei 25 C und Sonnenschein.
Die Wartehalle im leicht überschaubaren Flughafen von Windhuk war durch die Ankunft unseres Großraumflugzeugs gut gefüllt. Unsere Reiseleitung Lily und unser Fahrer John empfingen uns herzlich ! Danach fand gleich eine Stadtrundfahrt mit Besuch der Christuskirche dem „Tintenpalast“ und einem Einkaufszentrum auf der Independence Avenue statt.

Von der Klimaanlage ziemlich ausgekühlt kamen wir am Hotel für die erste Nacht an.

Nach dem Check in bezogen wir die schönen Zimmer im Safari Hotel.
Die Gäste mit Vollpension nahmen Ihr Abendessen im Hotel ein, andere hatten im Nice Restaurant oder im Joes Beerhouse Tische reserviert.
Alle trafen sich wieder zum Absacker an der Hotelbar. Die lange Anreise machte sich dann doch bemerkbar und gegen 21 Uhr lagen alle im Bett.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Wenn der Affe zuschaut, pflanze ich keine Erdnüsse.
(Sprichwort der Tiv)

Nach dem Frühstück wurde unser Offroad-Bus mit unserem Gepäck beladen; auch armdicke Abschleppseile und Schaufeln wurden für den Fall der Fälle in den Bus gebracht. Nachdem die Klimaanlage modifiziert war ging es um 09:00h los.

1.Stopp Okahandja am Holzmarkt

Die Fahrt ging immer kerzengeradeaus Richtung Outja – der Fahrer wurde geweckt, sobald eine Kurve kam ( keep calm John, just a joke) !

Ankunft im Etosha Nationalpark gegen Nachmittag. Gleich nach der Einfahrt konnten wir die ersten Springböcke sehen.

Ankunft Camp Okaukuejo und anschließend Zimmereinteilung.
Die Bungalows sind schön und komfortabel im afrikanischen Stil eingerichtet / manche Bungalows stehen direkt am Wasserloch und man kann dort Tiere sozusagen vor der Haustür beobachten.
Um 19:00 Abendessen als Buffet mit köstlichem Kudufleisch.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Morgens 06:00 frühstücken um 07:00h ging`s los auf unsere erste Pirschfahrt – schon bald das erste Highlight: 3 Löwinnen beim Fressen ihrer kurz vorher erlegten Beute ( Oryx ).
Aber auch viele Springböcke, Knus, Giraffen, Antilopen und außergewöhnliche Vögel wurden gesichtet; neben Strauß, die Riesentrappe ( größter flugfähiger Vogel ) und die Gackeltrappe (oder auch schreiende Schwiegermutter genannt).

Nach dem Abendessen und einem Absacker an der Bar oder vor dem Wasserloch war ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Tadele Gott nicht, weil er den Löwe geschaffen hat!
Danke ihm dafür, dass er dem Löwen keine Flügel gab.
(aus Abessinien)

Wieder klingelte ein erbarmungsloser Wecker um 5:00h.

Nach dem Frühstück ging’s los zur zweiten Safari – nach längerer Fahrt entlang der Etosha Pfanne könnten wir unser erstes Nashorn sichten. Mittagspause in der Halili Lodge. Später der nächste Höhepunkt: ein Rudel von 5 Junglöwen ließ sich im Abstand von wenigen Metern beobachten – ein aufregendes, aber nicht ganz ungefährliches Erlebnis.

Nach einem Bilderbuchsonnenuntergang am Wasserloch und dem gemeinsamen Abendessen ging’s noch etwas gesellig zu, da aber die Wecker am nächsten Morgen wieder um 5 h klingelten – war man gut beraten, früh zu Bett zu gehen.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Die Wahrheit und der Morgen
klären sich nach und nach auf.
(aus Abessinien)

Abermals um 06:00h Frühstück, danach Kofferpacken und um 07:00h fuhren wir los zur Westseite des Etoshaparks. Dank der guten Beziehungen unserer örtlichen Reiseleitung Lily war es uns genehmigt worden, diese ansonsten gesperrte Route zu nehmen. Dort sahen wir Herden von Springböcken, Kuhantilopen und Zebras zu Tausenden und wieder ein Glücksfall: rings um die Buschtoilette verteilt lag ein Löwenrudel mit 12 Löwinnen und ihrem „König“.

Besuch bei Adolfine und ihrer Schule. Ihr Blydskap School Project kümmert sich um verarmte Kinder und sorgt sich um deren Schulbildung. Das Projekt wird und wurde von unserer Reiseleiterin Lily, sowie von unseren Reiseteilnehmern Gisela und Kunibert großzügig unterstützt.

Eine besondere Erfahrung war unser nächster Stop bei einem Himba Dorf. Empfangen wurden wir von Maria einer Himba Frau. Nach einer kurzen Einweisung und einigen Vokabeln ( naua – hallo oder ondangi – danke ) auf Otjiherero, kamen wir in ein kleines Dorf. Dort wird versucht weitgehend nach der Tradition der Himba zu leben. So konnte man den Kral oder die heilige Feuerstelle begutachten und wir bekamen eine Vorführung über die Körperpflege der Frauen, welches (früher) deren Hauptbeschäftigung war. Die Erklärungen waren sehr interessant und man konnte vieles über dieses Halbnomadenvolk lernen. Zeitweise war die Begegnung mit den Himbas etwas eigenartig, da man sich zum einen nicht unterhalten konnte und zum anderen der Unterschied zwischen den Kulturen kaum größer sein kann. Auf der anderen Seite gaben uns die fröhlichen Kinder ein gutes Gefühl und wir konnten diesen Stamm durch den Kauf der selbst hergestellten Souvenirs unterstützen.

Gegen 17:00h erreichten wir die Samara Mopane Logde, einer sehr schönen Anlage. Die Bungalows hatten vor der eigenen Terrasse einen kleinen Gemüsegarten.
Um 19:00 trafen wir uns zum besonders leckeren Abendessen.

Wieder kein Internet – dachte ich bei mir und es kam mir so langsam die eine oder andere Parallele zum Buch „Hummeldumm“, welches ich kurz vor der Abreise gelesen hatte, ins Gedächtnis.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Wichtig ist nicht, wo du bist,
sondern, was du tust, wo du bist.
(Sprichwort der Swahili)

Das köstliche Frühstück war mit 06:45h ungewohnt spät angesetzt. Nachdem noch das klappernde Abluftgitter im Bus mit Klopapierrollen frisiert war, hätte es um 07:30 losgehen können, wenn da nicht die Reisetasche des Reiseleiters gefehlt hätte – wie sich kurz darauf herausstellte, stand sie noch vor seinem Bungalow und wurde vom Kofferservice vergessen. Zum Glück hatten wir die Koffer nochmals kontrolliert !

Erster Stopp bei den petrified forests (versteinerter Wald) in Doro Nawas. Diese versteinerten Relikte eines Waldes sind ca. 300 Millionen Jahre alt und man findet Stämme die bis zu 30 Meter lang sind. Zwischen den Baumstämmen sah man immer wieder die Welwitschia-Pflanze, welche nur in der Namib vorkommt und bis zu 500 Jahre alt werden kann.

Die Tweifelfontein Steingravuren, die zwischen 2000 und 6000 Jahre alt sind, waren die nächste Sehenswürdigkeit. Anhand dieser Gravuren konnten die prähistorischen Bewohner dieser Gegend wichtige Dinge z.B. über die Tiere und die Jagd weitergeben. Anschließend 300 km Fahrtstrecke durch die unvorstellbare Weite der Namibwüste nach Swakopmund.
Einchecken im Europahotel und die ersehnte Dusche mit Hindernissen ( die Warmwasserreserve war für unsere Gruppe nicht ganz ausreichend).
Abendessen im Hotel oder im Brauhaus – Abschluss in der Bar des Europahotels, welche die Gemütlichkeit eines deutschen Vereinsheimes aus den 50-er Jahren ausstrahlte.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Wer Wein verdient,
soll nicht Wasser bekommen.
(Sprichwort der Thsi)

Nach einem guten Frühstück war Abfahrt Richtung Walvis Bay. Dem einzigen Großhafen an der Küste Namibias. Der Hafen ist durch eine Landzunge geschützt auf der sich eine beachtenswerte Vogelwelt sowie einige große Robbenkolonien erhalten haben.
Nach der Einteilung in 2 Gruppen. ging’s mit 2 Ausflugsbooten zunächst entlang der Docks, wo uns bereits die erste Robbe einen Besuch abstattete, dann quer durch die Bucht zu einer großen Sandbank. Dort hielten sich viele Kormorane, Pelikane und Robben auf. Auch eine Delphinschule konnte gesichtet werden. An Bord gab es dann Champagner mit Austern und eine ausgelassene Stimmung stellte sich ein.
Das Kinderheim Kids Haven, für das alle Mitreisenden Kinderkleidung mitgebracht hatten,war unser nächster Stopp. Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeit des Kindergartens, hatten wir die Gelegenheit einige Kinder kennenzulernen. Es war beeindruckend mit wie viel Engagement dort Gutes getan wird und man sah, dass jede Spende gut angelegt ist.

Nach einem kurzen Stopp in unserem Hotel in Swakob stand für viele der Gruppe schon das nächste Abenteuer an:
Der Flug des Lebens – mit 3 Cessnas über die Namib!
Obwohl die Namib genauso trocken ist wie die Sahara ist sie viel reicher an Flora und Fauna und so konnten wir beeindruckende Landschaften aus der Vogelperspektive beobachten.
Tiefe Canyons und die höchsten Dünen der Welt bestaunten wir im Tiefflug. Auf dem Weg zurück kamen wir an alten Schiffswracks sowie an einem verlassenen Diamantengräber-Dorf vorbei.
Die spannenden Flugmanöver unseres Kapitäns Fabian waren dabei das Salz in der Suppe.

Abermals konnten wir uns in verschieden Restaurants von der vorzüglichen Küche Namibias (z.B. im „Kückis Restaurant“ oder im „The Tugs“) überzeugen.

Zum Abschluss des Tages traf man sich wieder in der Bar unseres Hotels, um die vielen tollen Eindrücke des Tages auszutauschen.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
werden das Antlitz dieser Welt verändern.
(Sprichwort der Xhosa)

Nach dem Frühstück war die erste Aufgabe, Blumen für Lily zu besorgen, da sie Geburtstag hatte. Bevor wir um 10:00h losfuhren, gratulierte die Gruppe mit einem Ständchen und einer Rose, die symbolisch für einen Gutschein über einen Blumenstrauß überreicht wurde.

Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Swakob und vielen interessanten Infos über die Geschichte der Stadt von Lily, ging es dann durch die Wüste Namib Richtung Sossusvlei.

Ein seltenes Schauspiel: Es regnete in der Wüste !

Straßen verwandelten sich zu überschwemmten Wasserwegen, die zu Flüssen anschwellen können. Entsprechend spektakulär war die Fahrt. Besonders Lily freute sich über den Regen, wie ein kleines Kind über den ersten Schnee, da es nur ganz selten in Namibia regnet.

Gegen 17:00h Ankunft in der Hammerstein Lodge immer noch bei Regen.
Das Besondere an dieser Lodge ist, dass Sie 2 Geparden und 2 Caracale als Waisenkinder aufgezogen haben. Als später der Regen nachließ, konnten wir diesen Catwalk zusammen mit einem Guide besuchen. Dort war es sogar möglich die Tiere zu streicheln, was manchen zu Tränen rührte.
Vor dem Abendessen entschied sich die Gruppe trotz der durchwachsenen Wetteraussichten am nächsten Morgen um 04:00 h aufzustehen ( neuer Rekord ) um rechtzeitig zum Sonnenaufgang bei den Dünen von Sossusvlei zu sein.

Gegen 19:00h wartete ein abwechslungsreiches Buffet auf uns und nach dem Essen überraschten uns die Hausangestellten mit afrikanischen Gesängen und Tänzen und so klang der Geburtstag von Lily gesellig aus.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Es gibt vierzig Arten von Verrücktheit,
aber nur eine Art von gesundem Menschenverstand.
(Bantu-Sprichwort)

Wir trafen am Abend eine weise Entscheidung:

Am nächsten Morgen riss der Himmel auf und die ersten Sterne und der Mond zeigten sich.

Nach einem kleinen Frühstück fuhren wir los Richtung Sossusvlei.

Die Landschaft des Sossuvlei ist unbeschreiblich schön und deshalb Weltkulturerbe der UNESCO. Man findet hier bis zu 300 Meter hohe Dünenformationen, die weltweit einmalig sind. Das grandiose Wechselspiel aus roter Farbe und dunklen Schatten durch die jetzt aufgehende Sonne bewirkte bei allen Gänsehautfeeling.

Die letzten 5 km ging es auf Allradfahrzeugen durch den feinen Sand der Namib zur „Big Mama“. Diese Düne konnte man hochsteigen und die faszinierenden Ausblicke auf die benachbarten Dünen genießen.
Ein Teil der Gruppe hatte noch genug Power, eine weitere Düne mit dem Namen „45“ zu besteigen. Danach ging`s zum Sessriem Canyon, der aber noch kein Wasser führte.

Gegen 13:00h kamen wir an der fantastisch gelegenen Namib Desert Lodge an.

Die freie Zeit wurde vielfach zum Entspannen am Pool genutzt

Um 17:00h ging’s zum Sundownertrip in die Umgebung der Lodge. Verschiedene spektakuläre Aussichtspunkte offenbarten uns die unglaubliche Schönheit Namibias.
Pünktlich zum Sunset wurde an einer besonders schönen Stelle Gin Tonic gereicht – a place to be before you die !

Nach der Rückkehr zur Lodge war alles bereit für ein afrikanisch delikates Buffet, das vielfach einen Nachschlag forderte. An der schönen Bar wurde noch über die eine oder andere Geschichte des Tages gelacht.

Diese Nacht konnten wir quasi ausschlafen, Wecken war “erst” um 05:30h.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Und wäre das Huhn noch so schlau,
eines Tages kommt es doch in den Kochtopf.
(aus dem Sudan)

Abfahrt war um 07:00h

Ein wunderschöner Morgen begrüßte uns. Nach einer halben Stunde dann der Schreck: ausgerechnet der Reisebegleiter hatte seine Wertsachen im Tresor vergessen.
Nach kurzer Orientierung, war die beste Lösung gefunden: die Gruppe wurde zu einer Raststätte gebracht und dort gab es auf Rechnung der Reiseleitung Kaffee und Kuchen.
Die R.b. und John fuhren zurück zur Namib Desert Lodge um die Wertsachen zu holen.
Zum Glück hatten alle für den „Schnitzer“ Verständnis und so musste die R.b. außer kleinerer Sticheleien und seinem schlechten Gewissen nichts verkraften.

Danach konnte die lange Fahrt Richtung Lüderitz fortgesetzt werden, auf der uns Lily einmal mehr viel Interessantes über Land und Leute berichtete.

Unterwegs machten wir Rast im Ort Maltahöhe.
Dort deckten wir uns für die weite Fahrt mit Lebensmittel und Getränken ein. Der Laden sah aus wie ein Tante-Emma-Laden aus den 50-er Jahren und ist eine echte Kuriosität.

Weiter ging es über Aus nach Lüderitz durch die Wüste Namib, wo wir einige wilde Wüstenpferde beobachten konnten.

In Lüderitz waren wir im Hotel “The Nest” direkt an der Lüderitzbucht untergebracht. Das Hotel war sehr gut und so blieben viele auch zum Abendessen. Lüderitz selbst war in einer 1 Stunde erkundet und man sah viele Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit.

Am nächsten Morgen war wieder um 06:00h Wecken und so ging’s nach dem Abendessen nur kurz an die Hotelbar.

Afrikanische Weisheit des Tages:

Die Europäer haben die Uhr, wir haben die Zeit

Nach dem alle gefrühstückt hatten und die Koffer verstaut waren, fuhren wir um 07:30h zunächst zum Geisterdorf Kolmanskuppe. Nachdem ein Eisenbahnmitarbeiter (Namens Coleman) dort Diamanten fand, wurde 1908 mitten in den Sanddünen eine lebenswerte Oase zum Diamantenabbau aufgebaut. Es war alles da: Krankenhaus, Schule , Schwimmbad, Sporthalle, Kegelbahn ja sogar an ein Kasino wurde gedacht. Bereits 1918 kamen allein aus diesem Gebiet 20 % der weltweiten Diamantenproduktion. 1930 fand man weiter im Süden Namibias bessere Minen und so wurde der Betrieb eingestellt. 1957 wurde die Stadt auch vom letzten Sicherheitsdienst seinem Schicksal überlassen und die Wanderdünen der Namib erobern seitdem den Ort zurück.

Der nächste Stopp war am Fish River Canyon, dem (noch vor dem Grand Canyan) zweitgrößten Canyon der Welt. Die Aussicht war atemberaubend und während einer kurzen Wanderung von 45 Minuten gab es genügend Zeit, diese Landschaft zu bewundern.

Zum Abschluss des Tages erreichten wir die traumhaft gelegene Canyan Village Lodge

Die wunderschöne Poolanlage lud bei sommerlichen Temperaturen zu einem abkühlenden Bad ein. Nach einem schmackhaften Abendessen bestaunten alle den grandiosen Sternenhimmel um daraufhin in den schön gestalteten Bungalows von eben diesem weiter zu träumen.

Weckruf, Aufstehen, Kofferpacken, Frühstücken….ist mittlerweile Routine, also ging’s pünktlich um 07:00h wieder „on the road“.
Über Keetmanshoop und einem Stopp in der „Canon Roadhouse Lodge“ mit vielen Oldtimern und tollem Ambiente kamen wir an den bizarren Köcherbaumwald. Der Köcherbaumwald hat die Eigenschaft, im Inneren des Stammes sehr lange Wasser speichern zu können. Die Buschmänner nutzten die Äste, um daraus Köcher für ihre Pfeile zu machen – daher der Name.

Die letzte Unterkunft unserer Reise war die Kalahari Anib Lodge. Die Lodge besitzt ein Areal von 122000 km² auf dem viele Tiere weitgehend wild leben. Am Nachmittag war dann schon ein Hauch von Abschied zu spüren, als sich die Gruppe bei seiner Reiseleiterin Lily und unserem Fahrer John ganz herzlich für die tolle Tour bedankten – wir haben uns in Namibia verliebt und das war mit ihr Verdienst.

Einige aus der Gruppe nutzten den letzten Abend um nochmals einen Sundownertrip zu unternehmen. Dabei konnten wir viele Antilopen wie Kuhantilope Springbock, Knu, Oryx und viele andere Tiere beobachten. Unser Fahrer Ryan hatte wieder leckere Getränke dabei und so war nach einem spektakulären Sonnenuntergang auf der Rückfahrt die Stimmung sehr ausgelassen.

Nach dem abwechslungsreichen und schön präsentierten Abendessen wurde der letzte Abend dieser Traumreise an der Bar sehr gesellig beendet.

Afrikanische Weisheit des letzten Tages:

Stiehl ein Kamel, und sie hängen dich.
Stiehl eine Herde, und sie verhandeln mit dir.

Ganz angenehm war die heutige Abfahrtszeit, die auf 10:00h von Lily festgelegt wurde. So konnten alle ausschlafen und in Ruhe frühstücken.

Die Rückfahrt nach Windhuk dauerte in etwa 3 Stunden und so hatten wir noch Zeit für Einkäufe von Souvenirs und einem Spaziergang durch Windhuk, bevor wir um 17:00h Richtung Flughafen aufg´brachen. Auf der Fahrt dorthin wurden noch das Südwester-Lied von Lily erklärt und gesungen und auch das Badnerlied wollten wir am Ende der Reise unseren namibischen Begleitern nicht vorenthalten. Schweren Herzens mussten wir uns dann von Lily und John verabschieden, versprachen aber wiederzukommen.

Der Flug nach Frankfurt startete pünktlich um 21:30h und nach einem ruhigen ( abgesehen vom extremen Geknattere eines Schnarchers ) Flug kamen wir planmäßig in Frankfurt an. Der Bustransfer brachte uns noch das letzte Stück des Weges bis nach Bad Schönborn, wo einige Abholer schon auf uns warteten.

Namibia – endless horizons

Wolfgang Heinzmann (17.04.14)